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Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten einer Kalkschulter

Das Schultergelenk ist das beweglichste Gelenk unseres Körpers, es verbindet grundsätzlich den Oberarm mit dem Schulterblatt. Es bietet uns eine enorme Bewegungsfreiheit für alle Unternehmungen, die wir im Alltag, im Sport und in der Freizeit ausführen. Die große Flexibilität und die häufige Nutzung des Schultergelenkes führen leider auch dazu, dass es verletzungsanfälliger als andere Gelenke ist. Eine Schultererkrankung die zum Beispiel häufig auftritt ist die Kalkschulter.

Was ist eine Kalkschulter?

Die sogenannte Kalkschulter (Tendinosis calcarea/Tendinitis calcarea) ist eine sehr schmerzhafte Erkrankung im Schulterbereich, bei der die Schultersehnen betroffen sind. Hier lagern sich verstärkt Kalziumsalze (Kalk) ab, daher der Begriff „Kalkschulter“. 

Diese Kalkdepots kommen überwiegend in der Rotatorenmanschette  vor, also der Sehnenkappe, die das Schultergelenk umgibt. 

Wann startet die Sehnenverkalkung?

Die Sehnenverkalkung in der Schulter ist nicht degenerativ (verschleiß- und altersbedingt), sondern tritt am häufigsten im mittleren Lebensalter zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr auf, meistens nach vermehrter Belastung. Sie kann plötzlich erhebliche Schmerzen verursachen. Die Beschwerden sind einerseits abhängig vom Stadium der Erkrankung, andererseits auch von der Lage und Größe der Kalkablagerungen. 

Einseitige oder beidseitige Verkalkung ist möglich

Eine Kalkschulter kann sowohl einseitig, als auch beidseitig auftreten, wobei die Ursachen nicht zur Gänze geklärt sind. In diesem Beitrag bekommen Sie Antworten zu den wichtigsten Fragestellungen rund um das Thema Kalkschulter und Kalkschulterbehandlung.

In den Orthopädie und Chirurgie Praxen Erlangen und Ebermannstadt ist PD Dr. med. Jonas Pogorzelski Ihr Spezialist für Sportorthopädie und Sporttraumatologie. Als Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, ist er genau der richtige Facharzt und Ansprechpartner, wenn es um starke Schulterschmerzen und Schulterbeschwerden, wie z.B. aufgrund einer Kalkschulter geht. In seinen Spezialsprechstunden berät er Sie ausführlich zu allen konservativen oder operativen Therapien bei schmerzhaften Kalkdepots in der Schulter oder anderen chronischen Schulterthemen. Vereinbaren Sie gleich einen persönlichen Termin im OC Erlangen. Jetzt untenstehendes Kontaktformular ausfüllen oder Online-Terminvereinbarung über Doctolib nutzen!

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Was sind die Ursachen einer Kalkschulter? 

Die Ursachen für die Entstehung einer Kalkschulter sind nicht gänzlich geklärt. Diese Ansätze können helfen zu verstehen, wie es zu einer Kalkschulter kommt:

Die Entstehung einer Kalkschulter

Im Anfangsstadium der Erkrankung sind die meisten Patienten noch relativ schmerzfrei und kaum beeinträchtigt. Deshalb wird eine Kalkschulter häufig erst spät erkannt. Die Schmerzen im Schulterbereich beginnen meist schleichend und verstärken sich innerhalb kurzer Zeit rasch. Hebe- und Drehbewegungen des Arms verursachen erste Beschwerden. Hat das Kalkdepot eine gewisse Größe erreicht manifestieren sich die Schulterschmerzen in der Regel dauerhaft. 

Die Entstehung einer Kalkschulter zeigt vier verschiedene Phasen:

  1. Zellumwandlung – An der betroffenen Schultersehne entsteht verstärkt Faserknorpel-Gewebe, das gut im Ultraschall sichtbar ist.
  2. Verkalkung – In der zweiten Phase lagern sich an diesen Stellen Kalziumsalze (Kalk) ab.
  3. Resorption – Diese Kalkablagerungen werden abgekapselt und von Fresszellen des Immunsystems verflüssigt und aufgenommen (resorbiert). Im Idealfall gelingt es dem Körper die Kalkdepots vollständig zu entfernen.
  4. Regeneration – In Phase vier kommt es zur Bildung von Narbengewebe und somit zur Ausheilung der Kalkschulter. 

Während dieser Prozesse, vor allem aber in der Phase der Resorption,  kann es zu schmerzhaften Entzündungen kommen, die sich von Fall zu Fall bis zu den Schleimbeuteln ausdehnen können. Eine Schleimbeutelentzündung (Bursitis) ist die Folge. Auch können die verschiedenen Phasen parallel auftreten, so dass die Beschwerden individuell sehr unterschiedlich ausgeprägt sein können. 

PD Dr. med. Jonas Pogorzelski empfiehlt:

PD Dr. med. Jonas Pogorzelski „Die Kalkschulter ist ein komplexes Krankheitsbild und sollte sicher diagnostiziert und frühzeitig therapiert werden. Häufig tritt z.B. eine Kalkschulter nach vermehrter und ungewohnter Überkopfarbeit auf (wie beispielsweise nach dem Streichen einer Wohnung, etc.). Die Beschwerden können zunächst nur leicht und bewegungsabhängig sein, nach ein paar Tagen werden sie häufig stärker und die Beschwerden treten auch in Ruhe auf. Bleiben die Schmerzen länger als ein paar Tage, sollten Sie einen Sportorthopäden aufsuchen. “

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symptome

Welche Schmerzen und Symptome zeigen sich bei einer Kalkschulter?

Plötzlich einschießende Schulterschmerzen, die vor allem bei Drehbewegungen und beim Heben des Armes entstehen, können ein Hinweis auf eine Kalkschulter sein. Typische Kalkschulter Schmerzen treten auch in der Nacht – vor allem beim Liegen auf der betroffenen Schulter – auf. 

Typische Schmerzen und Symptome der Kalkschulter:


In unserer Spezialsprechstunde für Sportorthopädie ist PD Dr. med. Jonas Pogorzelski Ihr hochspezialisierter Facharzt rund um das Thema Kalkschulter. Er untersucht Sie mit größter Sorgfalt um für Sie die richtige Diagnose zu erstellen und eine individuelle Behandlungsempfehlung zu geben. Vereinbaren Sie gleich einen persönlichen Termin in unserer Sportorthopädie-Sprechstunde. Jetzt Kontaktformular ausfüllen oder Online-Terminvereinbarung über Doctolib nutzen!

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diagnose

Wie stellt der Orthopäde die Diagnose Kalkschulter?

Damit eine sorgfältige Diagnose erstellt werden kann, sind verschiedene Schritte erforderlich. Das Patientengespräch ist dabei besonders wichtig. Hier ist ein Ablauf, so wie er typischerweise sein könnte: 

Um Begleiterkrankungen wie einen Sehnenriss, eine Arthrose oder eine Entzündung auszuschließen, ist von Fall zu Fall auch ein MRT (Kernspinuntersuchung) sinnvoll.

behandlung

Kann eine Verkalkung der Schulter konservativ oder mit Hausmitteln behandelt werden? Welche nicht-operativen Möglichkeiten stehen zur Verfügung?

Bei der Diagnose Kalkschulter werden zunächst konservative (nicht-operative) Therapiemethoden eingesetzt, um die Verkalkung der Schultersehnen aufzulösen und Schmerzen zu lindern. So kann bei den meisten Patienten eine Operation vermieden werden.

Bandagen und Schmerzmedikamente

Im akuten Krankheitsstadium können Bandagen (Orthesen) und Schmerzmedikamente mit entzündungshemmender Wirkung, wie z.B. nicht-steroidale Antirheumatika (Ibuprofen / Diclofenac) Entlastung und Schmerzlinderung bringen. Auch Infiltrationen, die unter das Schulterdach injiziert werden, können in akuten Fällen als Therapie bei Kalkschulter sehr wirksam sein. 

Stoßwellentherapie

Des Weiteren hat sich die Kalkschulter Stoßwellentherapie als geeignet erwiesen. Hierbei wird das Kalkdepot gezielt mit Hilfe der Stoßwellen behandelt. Diese fördern den körpereigenen Heilungsprozess und der Kalk in der Schulter kann sich in vielen Fällen von selbst auflösen. 

Physiotherapie

Nach Abklingen der Schmerzphase ist eine Physiotherapie sinnvoll, in der der Patient Eigenübungen erlernt, die dazu beitragen die Beweglichkeit des Schultergelenks zu erhalten und erneuten Schmerzphasen vorzubeugen.

PD Dr. med. Jonas Pogorzelski

Die Erfahrungen von PD Dr. med. Jonas Pogorzelski:

“Die sogenannte Kalkschulter ist prinzipiell eine selbstlimitierende Erkrankung. Das heißt, sie kann im günstigsten Verlauf von selbst, ohne äußere Maßnahmen heilen und beendet sein. Je nach genauem Krankheitsbild des Patienten empfehle ich ein sehr individuelles Vorgehen, dass sich aus verschiedenen Maßnahmen zusammensetzen kann. Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich in vielen Fällen zunächst konservative Therapiemaßnahmen anbieten: Ich empfehle dann z.B. auch die Schonung der betroffenen Schulter, eine Medikation mit nicht-steroiden Antirheumatika, Stoßwelle oder gegebenenfalls eine Kortisontherapie. Regelmäßige Physiotherapie kann auch sehr hilfreich sein. ”

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Wann muss eine Kalkschulter operativ behandelt werden und wie sind die Erfolgsaussichten?

Wenn konservative Therapien wie Medikamente, Injektionen und Physiotherapie nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben und weiterhin ein Leidensdruck besteht, ist eine operative Behandlung der Kalkschulter sinnvoll. Auch bei sehr ausgeprägten Befunden, bei einer fortgeschrittenen Kalkschulter, muss über eine Kalkschulter-OP nachgedacht werden. Bei länger anhaltenden Schmerzen und der damit einhergehenden Schonhaltung kann es sonst auf Dauer zu massiven Bewegungseinschränkungen der Schulter kommen.

 

Minimalinvasive Operation (Schulterarthroskopie)

In der Regel kann das Kalkdepot mit einer arthroskopischen (minimal-invasiven) Operation aufgelöst werden. Der Vorteil dieser „Schlüssellochoperation“ ist, dass die OP mit kleinsten Hautschnitten durchgeführt werden kann. Dadurch wird das Infektionsrisiko minimiert und die Erholungsphase nach der Operation deutlich verkürzt. Bei einer Schulterarthroskopie wird neben der Schleimbeutelentfernung und dem Abfräsen des Schulterdachs das Kalkdepot mit einer Nadel eröffnet und der größte Teil des Kalks entfernt. Der Rest des Kalkdepots wird in den darauffolgenden Monaten vom Körper selbst abgebaut, so dass die Schulter in der Regel wieder schmerzfrei ist.

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Nachbehandlung und Heilungsdauer bei einer Kalkschulter-Therapie

Nach einer Kalkschulter-OP 

Arbeitsunfähigkeit nach der Kalkschulter-OP und Schmerzfreiheit

In der Regel ist mit einer Arbeitsunfähigkeit von ca. sechs Wochen zu rechnen. Danach erfolgt der Belastungsaufbau, in dem die muskuläre Koordination, Kraft und Stabilität der Schulter wieder vollkommen hergestellt wird. Es dauert in der Regel ca. drei bis sechs Monate bis der Patient wieder eine schmerzfreie Schulterfunktion erreicht.

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Warum ist der Sportorthopäde für die Behandlung einer verkalkten Schulter am besten geeignet?

Wenn Sie unter anhaltenden Schmerzen in der Schulter leiden, ist es empfehlenswert einen Spezialisten im Bereich der Sportorthopädie aufzusuchen. Nur durch die zuverlässige Diagnose und ganzheitliche Behandlung der Schulter können Folgeschäden und dauerhafte Bewegungseinschränkungen - gerade auch für sportbegeisterte Menschen -  verhindert werden. Bei Schulterschmerzen und dem Verdacht auf Kalk in der Schulter ist PD Dr. med. Jonas Pogorzelski – als Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie – Ihr idealer Ansprechpartner und kann Ihnen schonende Therapien für die Behandlung einer Kalkschulter empfehlen. An den Praxis-Standorten Erlangen und Ebermannstadt sind Orthopädie- und Chirurgie-Spezialisten jeder Fachrichtung unter einem Dach vereint – so auch für Sportorthopädie und Sporttraumatologie.  

Sie haben den Verdacht auf eine Kalkschulter? Dann vereinbaren Sie noch heute einen persönlichen Termin in unserer Spezialsprechstunde für Sportorthopädie und Sporttraumatologie bei PD Dr. med. Jonas Pogorzelski. Er untersucht Sie mit größter Sorgfalt und berät Sie ausführlich zu allen konservativen Behandlungsmethoden sowie zu innovativen operativen Verfahren bei einer Kalkschulter. Jetzt Kontaktformular ausfüllen oder Online-Terminvereinbarung über Doctolib nutzen!

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