Jährlich behandeln wir über 1000 Patienten mit Fußbeschwerden. Dabei kommt das volle Spektrum der modernen konservativen Therapie zum Einsatz mittels entlastender Einlagen, Schuhzurichtungen und orthopädischem Schuhwerk. Zunehmende Bedeutung erlangt bei einigen Krankheitsbildern wie dem Fersensporn und den Achillessehnenbeschwerden die Stoßwellentherapie und Hyaluronsäureinfiltration zur Verkürzung der Rehabilitationszeit. Sollte die konservative Behandlung in Ausnahmefällen nicht ausreichen, beraten wir Sie gerne hinsichtlich operativer Möglichkeiten.
Konservatives Behandlungsspektrum am Fuß, Sprunggelenk und Achillessehne
Operatives Behandlungsspektrum an Fuß, Sprunggelenk und Achillessehne
Erkrankungen und Verletzungen im Bereich der Füße kommen sehr häufig vor. Krankheitsbilder entstehen vorrangig aufgrund der hohen Belastung, die der Gang auf zwei Beinen mit sich bringt. Insbesondere bei bestehenden Fehlstellungen oder einer genetischen Veranlagung führt diese tägliche Beanspruchung der Füße zu Abnutzungen, die sich in Form von Schmerzen und Einschränkungen der Mobilität bemerkbar machen.
Neben Knie- und Rückenschmerzen zählen Beschwerden im Bereich der Füße, die auf den unterschiedlichsten Ursachen beruhen können, zu den häufigsten Krankheitsbildern, mit denen Patienten orthopädische Praxen aufsuchen oder Bedarf an Fußchirurgie haben. Nach Verletzungen an Kopf und Handgelenk sind Verletzungen an Fuß und Sprunggelenk die dritthäufigste Lokalisation von Verletzungen bezogen auf den gesamten Körper.
Die Krankheitsbilder reichen dabei von Arthrosen, Hallux valgus, Krallen- und Hammerzehen über Bandverletzungen und Beschwerden an der Achillessehne bis hin zum Fersensporn. Während sich diese Beschwerden in der Regel konservativ behandeln lassen, kommt in anderen Fällen die Fußchirurgie zum Einsatz. Sie umfasst unter anderem die Entfernung von Haut- und Weichteiltumoren, Metallentfernungen sowie die Behandlung eingewachsener Zehennägel.
Der Bereich der Füße und des Sprunggelenks ist täglich einer sehr hohen Belastung ausgesetzt. Der dynamische Gang auf zwei Beinen erfordert das Zusammenspiel eines komplexen, anatomischen Gefüges, das aus Bändern, Gelenken, Knochen und Muskeln besteht. Im Fuß sind rund 27 verschiedene Knochen durch bewegliche Gelenke und feste Bandverbindungen miteinander verbunden.
Anatomisch wird der Fuß aufgrund dieser komplexen Struktur in Vor-, Mittel- und Rückfuß unterteilt, wobei das obere Sprunggelenk meist noch zum Fuß gehört. Lassen sich Beschwerden nicht konservativ behandeln, bietet die Anatomie der Füße den Vorteil, dass ihre Strukturen oberflächlich verlaufen und daher für die Fußchirurgie gut zugänglich sind.
Verletzungen im Bereich der Füße und Sprunggelenke zählen zu den häufigsten Verletzungen insgesamt. Sportunfälle betreffen in nahezu der Hälfte aller Fälle den Fuß oder das Sprunggelenk. Im Fußball macht allein die Bandverletzung des oberen Sprunggelenks rund 50 Prozent aller Verletzungen aus. Die Fußchirurgie kommt dementsprechend häufig zum Einsatz.