Enchondrom, Carpe bossu, intraossäres Ganglion, Knochenzyste, Exostose
Bei den Tumoren handelt es sich an der Hand fast immer um gutartige Tumore, welche jedoch zu Frakturen durch einfachste Unfälle führen können. Nicht selten ist das Enchondrom, ein gutartiger Knochentumor anzutreffen, welches den Knochen aushöhlen kann, so dass die Knochenrinde auf einfachsten Druck brechen kann. Eine Ausräumung und Füllung mit Knochen oder Ersatzmaterial ist dann erforderlich.
Symptomatische Knochenwucherungen wie Exostosen oder das Carpe bossu sind selten anzutreffen an der Hand. Deutlich häufiger findet man auch als Spontanbefunde im MRT ein intraossäres Ganglion oder Knochenzysten, welche jedoch nur selten Beschwerden machen. Sollte der kernspintomografische Befund solcher Zysten mit der klinischen Untersuchung, d.h dem Beschwerdebild übereinstimmen, halten wir eine kurzfristige Ruhigstellung und eine abwartende Therapie für gerechtfertigt, da es spontan zu Besserungen kommen kann. Erst bei längerfristigen Beschwerden streben wir die Ausräumung der Zysten bzw. des Ganglions an mit ggf. Füllung des Defekts durch Eigenknochen oder Ersatzmaterial.