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Morbus Dupuytren (Fibromatose)

Der Morbus Dupuytren ist eine familiär gehäufte, gutartige Erkrankung unklarer Ursache und weist knotige oder strangartige Veränderungen in der Hohlhand oder den Fingern auf. Häufig wird dies als Sehnenverhärtung von Patienten fehlgedeutet. Im fortgeschrittenen Stadium kommt es zu erheblicher Bewegungseinschränkung an der Hand. Der Ringfinger und Kleinfinger sind am häufigsten betroffen und können nicht mehr gestreckt werden.

Die Therapie im Anfangsstadium ist abwartend, da der narbenartige Umbau auch spontan zum Stillstand kommen kann und Manipulationen wie eine frühzeitige Operation den Dupuytren auch beschleunigen können.
Die Therapie im fortgeschrittenen Stadium besteht je nach Befund:
in einer     

  • Nadelfasziotomie
  • Enzyminjektion
  • Operativen Entfernung (zumeist limitierten Fasziektomie)

Die Nadelfasziotomie ist ein schnelles Verfahren in Lokalanästhesie, d.h. örtlichen Betäubung und ermöglicht das Aufbrechen eines Strangs mit einer scharfen Nadel durch die Haut, so daß eine gute Streckung zumeist wieder erzielt werden kann. Die Arbeitsunfähigkeit ist deutlich kürzer als bei einer operativen Entfernung, die Rezidivrate jedoch stark erhöht.

  • Medikamentös kann dies durch Infiltrationen auch erreicht werden. Das Medikament ist jedoch in Deutschland nicht erhältlich, da eine bessere Wirksamkeit als die Standardmethoden nicht belegt ist.

Bei der operativen Therapie, zumeist als limitierte oder partielle Fasziektomie durchgeführt, erfolgt die Entfernung der Stränge und Knoten. Da häufig Fingernerven und Fingergefäße mit einbezogen sind, ist die operative Therapie in einem fortgeschrittenen Stadium aufwendig,  hat jedoch im Vergleich zur „Nadelung“ (Nadelfasziotomie) eine geringe Rezidivrate (Wiederauftreten).

Die Nachbehandlung sollte mittels frühzeitiger Bewegungstherapie erfolgen.

www.dupuytren-online.de