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Meniskusriss im Knie - Entstehung, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten mit oder ohne OP

         

Meniskusrisse gehören zu den häufigsten Knieverletzungen im Sport. Sie entstehen, wenn das Knie unter starker Belastung verdreht wird, daher sind Ballsportarten wie Fußball häufig die Ursache.

Die Menisken sind zwei C-förmige Scheiben aus elastischem Kollagenfasergewebe. Sie liegen wie ein Keil im Kniegelenk zwischen den Gelenkflächen von Schienbein- und Oberschenkelknochen. Im menschlichen Knie gibt es einen Innen- und einen Außenmeniskus. Die Menisken übernehmen eine wichtige Funktion bei der Lastübertragung, dienen als Stoßdämpfer und stabilisieren das Kniegelenk. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte rund um das Thema Meniskusriss und was Sie im Falle einer Verletzung tun können.

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In den Orthopädie und Chirurgie Praxen Erlangen und Ebermannstadt ist PD Dr. med. Jonas Pogorzelski Ihr Spezialist für Sportorthopädie. Als Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, ist er der genau der richtige Ansprechpartner, wenn es um Sportverletzungen im Knie- oder Schulterbereich geht. In seinen Spezialsprechstunden berät er Sie ausführlich zu allen konservativen oder operativen Therapien bei Sportverletzungen des Knies. Vereinbaren Sie gleich einen persönlichen Termin im OC Erlangen.

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Anatomie und Funktion des Meniskus

Der Meniskus ist eine halbmondförmige Struktur im Kniegelenk, die eine wichtige Rolle in der Biomechanik des Gelenks spielt. Er besteht aus elastischem Gewebe und befindet sich zwischen dem Femur (Oberschenkelknochen) und der Tibia (Schienbein). Der Meniskus erfüllt mehrere Aufgaben im Knie.

Zum einen dient er als Stoßdämpfer und verteilt die Belastung gleichmäßig auf die Gelenkflächen. Dies hilft, die Knorpeloberflächen zu schützen und eine frühzeitige Abnutzung zu verhindern. Zum anderen trägt der Meniskus zur Stabilität des Kniegelenks bei, indem er die Knochen eng aneinander hält und das Risiko von Verrenkungen oder Luxationen reduziert.

Leider ist der Meniskus anfällig für Verletzungen, insbesondere für einen Meniskusriss. Dies kann durch akute traumatische Ereignisse oder degenerative Veränderungen im Laufe der Zeit verursacht werden. Ein Meniskusriss kann zu starken Schmerzen, Steifheit und Knackgeräuschen im betroffenen Bein führen.

Die Behandlung eines Meniskusrisses kann konservativ oder operativ sein, abhängig von der Art und Schwere der Verletzung sowie dem Alter des Patienten. Konservative Therapien beinhalten oft entzündungshemmende Schmerzmittel, Physiotherapie und Übungen zur Stärkung der umliegenden Muskulatur. In einigen Fällen kann jedoch ein operativer Eingriff erforderlich sein, um den gerissenen Meniskus zu reparieren oder zu entfernen. Bei jüngeren Patienten wird oft versucht, den Meniskus zu erhalten und durch biologischen Gewebeersatz zu ersetzen.

was

Was ist ein Meniskusriss genau und wie kommt es dazu?

Entstehen in den Menisken – den zwei C-förmigen Kollagenfaserscheiben im Knie – Risse, spricht man von einem Meniskusriss. Ursache für solche Meniskusschäden sind häufig chronische, altersbedingte Verschleißerscheinungen des Kniegelenks. Weitere Gründe können aber auch extreme oder falsche Belastungen bzw. eine akute Sportverletzung sein. Der Innenmeniskus ist in der Regel verletzungsanfälliger, da er mit dem Innenband verwachsen und daher weniger beweglich ist. Ein Innenmeniskusriss kommt deshalb in der Praxis häufiger vor als ein Außenmeniskusriss. 

symptome

Welche Symptome deuten auf einen Meniskusschaden hin?

Meniskusrisse machen sich durch Schmerzen bei Belastung des Knies, insbesondere bei Drehbewegungen bemerkbar. Ein weiteres typisches Symptom für einen Meniskusriss ist die Blockade des Kniegelenks. Zu einer solchen Blockade kann es kommen, wenn abgerissene Meniskusteile im Gelenkspalt eingeklemmt sind und das Knie blockieren. Das Knie lässt sich bei einer Blockade dann nicht mehr beugen oder strecken. Außerdem verursachen bestimmte Knie-Bewegungen dann einen stechenden Schmerz im Innenmeniskus. Zusätzlich ist das verletzte Knie aufgrund vermehrter Flüssigkeitsbildung im Inneren geschwollen.

Stechende Schmerzen

Stechende Schmerzen sind ein häufiges Symptom bei einem Meniskusriss. Obwohl der Meniskus selbst keine Nervenfasern hat und daher keinen direkten Schmerz verursacht, können Schmerzen auftreten, wenn abgetrennte Stücke des Meniskus in das Gelenk eingeklemmt werden und die Gelenkkapsel dehnen.

Bei einem Meniskusriss können die stechenden Schmerzen plötzlich auftreten und das betroffene Kniegelenk stark beeinträchtigen. Diese Art von Schmerzen wird oft als stechend und scharf empfunden und kann in Intensität variieren.

Weitere typische Symptome eines Meniskusrisses sind Bewegungseinschränkungen, Schwellungen, Steifheit und ein knackendes Geräusch im Kniegelenk. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome nicht immer eindeutig auf einen Meniskusriss hinweisen, da sie auch bei anderen Knieverletzungen auftreten können.

Wenn Sie stechende Schmerzen verspüren und den Verdacht haben, dass ein Meniskusriss vorliegt, ist es wichtig, einen Facharzt zu konsultieren. Der Arzt kann eine genaue Diagnose stellen und die geeignete Behandlungsoption empfehlen, sei es operative oder konservative Therapiemaßnahmen.

Insgesamt gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Behandlung von Meniskusrissen, abhängig von Faktoren wie dem Ausmaß der Verletzung und dem Alter des Patienten. Operative Eingriffe werden oft bei jüngeren Patienten oder schweren Meniskusverletzungen empfohlen, während konservative Therapien wie entzündungshemmende Schmerzmittel, Physiotherapie und gezieltes Training bei weniger schweren Verletzungen eingesetzt werden können.

Es ist wichtig, stechende Schmerzen ernst zu nehmen und eine angemessene medizinische Betreuung zu suchen, um eine korrekte Diagnose zu erhalten und die richtige Behandlung zu erhalten. Nur so kann eine effektive Genesung und Wiederherstellung des betroffenen Knies gewährleistet werden.

Knackendes Geräusch im betroffenen Bein

Ein typisches Symptom eines Meniskusrisses ist ein knackendes Geräusch im betroffenen Bein. Dieses Geräusch entsteht aufgrund von Reibung oder Verschiebung des gerissenen Meniskus im Kniegelenk.

Das Knacken kann mit oder ohne Begleitsymptome wie Schmerzen oder Instabilität des Knies auftreten. Es kann während bestimmter Bewegungen des Beins auftreten und oft von den Betroffenen wahrgenommen werden.

Das knackende Geräusch ist ein Hinweis auf die Schädigung des Meniskus und sollte daher ernst genommen werden. Wenn Sie das Gefühl haben, dass ein Meniskusriss vorliegt und ein knackendes Geräusch im betroffenen Bein auftritt, ist es wichtig, einen Facharzt zu konsultieren.

Der Arzt kann eine genaue Diagnose stellen und die geeignete Behandlungsoption empfehlen. Je nach Ausmaß der Verletzung und dem individuellen Zustand des Patienten kann dies eine konservative Therapie oder ein operativer Eingriff sein.

Unbehandelte Meniskusrisse können zu weiteren Komplikationen führen, daher ist eine frühzeitige Diagnose und geeignete Behandlung entscheidend, um langfristige Schäden zu vermeiden.

Starke Schmerzen bei Belastung des Beins

Starke Schmerzen bei Belastung des Beins können ein häufiges Symptom für einen Meniskusriss sein. Ein Meniskusriss kann verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel plötzliche Drehbewegungen, traumatische Verletzungen oder degenerative Prozesse im Kniegelenk.

Bei einem Meniskusriss kommt es oft zu einem stechenden Schmerz im betroffenen Bein, insbesondere bei Belastung oder bestimmten Bewegungen. Dies kann die Mobilität und Aktivitätsebene des Patienten erheblich beeinträchtigen.

Zu den häufigsten Symptomen gehören nicht nur starke Schmerzen, sondern auch Schwellungen, Steifheit oder ein blockiertes Gefühl im Kniegelenk. Diese Symptome können auf eine Verletzung des Meniskus hinweisen.

Wenn starke Schmerzen bei Belastung des Beins auftreten und ein Meniskusriss vermutet wird, ist es ratsam, einen Facharzt zu konsultieren. Der Arzt kann mittels einer genauen Diagnose feststellen, ob tatsächlich ein Meniskusriss vorliegt und welche Behandlungsoptionen geeignet sind. Dabei können sowohl konservative Therapien wie entzündungshemmende Schmerzmittel, physiotherapeutische Übungen oder eine Ruhigstellung des Knies in Erwägung gezogen werden, als auch operative Eingriffe, bei denen der gerissene Meniskus entweder repariert oder entfernt wird.

Instabilität des Knies

Die Instabilität des Knies spielt eine wichtige Rolle bei einem Meniskusriss. Wenn das Kniegelenk instabil ist, kann es zu einer erhöhten Belastung der Menisken kommen, was das Risiko für einen Riss erhöht.

Die Menisken sind halbmondförmige Knorpelscheiben, die zwischen dem Oberschenkel- und Schienbeinknochen im Kniegelenk liegen. Neben ihrer Funktion als Schockdämpfer haben sie auch eine stabilisierende Wirkung. Sie dienen als Puffer zwischen den Knochen und helfen dabei, die Belastung gleichmäßig zu verteilen. Bei einer Instabilität des Knies können die Menisken ihre Funktion nicht optimal erfüllen, was zu einer erhöhten Beanspruchung führt.

Propriozeptive Übungen sind ein wichtiger Bestandteil der Rehabilitation bei einem Meniskusriss. Diese Übungen zielen darauf ab, die propriozeptiven Rezeptoren im Knie zu stimulieren und das Gleichgewicht und die Stabilität des Gelenks zu verbessern. Durch das Training der körperlichen Wahrnehmung und Kontrolle kann die Instabilität des Knies reduziert werden.

Es gibt auch andere Ursachen für Knieinstabilität, wie z.B. Verletzungen der Bänder oder des Knorpels im Kniegelenk, muskuläre Dysbalancen oder degenerative Veränderungen. Eine genaue Diagnose durch einen Facharzt ist wichtig, um die Ursache der Knieinstabilität festzustellen und die geeignete Behandlung einzuleiten.

diagnose

Wie wird eine Meniskusläsion oder ein Meniskusschaden (Riss im Meniskus) von einem Orthopäden diagnostiziert?

Um einen Meniskusschaden festzustellen beginnt der Orthopäde als erstes mit einer ausführlichen Anamnese. In diesem persönlichen Patientengespräch wird zunächst ermittelt, an welcher Stelle des Knies der Schmerz sitzt und welche Faktoren ihn ausgelöst haben. Als nächstes findet eine körperliche Untersuchung statt, die häufig bereits Indizien für eine Meniskusverletzung gibt. Zur Bestätigung der Diagnose wird im Anschluss eine Magnetresonanztomographie (MRT) durchgeführt. Durch dieses bildgebende Verfahren kann der Orthopäde Form und Ausmaß des Meniskusschadens sicher beurteilen.

PD Dr. med. Jonas Pogorzelski

PD Dr. med. Jonas Pogorzelski rät:

„In meiner sportorthopädischen Sprechstunde zählt ein Meniskusriss zu den häufigsten Sportverletzungen des Knies. Meist ist er schon anhand einer körperlichen Untersuchung recht eindeutig zu diagnostizieren. Besonders für junge, aktive Patienten, ist eine sofortige Therapie wichtig, damit sie ihren Sport auch in Zukunft wieder in vollem Umfang ausüben können.“

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behandlung

Welche operativen Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei einem gerissenen oder angerissenen Meniskus?

Eine Meniskus-OP wird minimal-invasiv durchgeführt. Dabei setzt der Arzt zwei kleine Hautschnitte am Knie und führt eine Sonde mit Mikrokamera und Operationsinstrumenten in das Kniegelenk ein (Arthroskopie/Kniegelenkspiegelung). Während des Eingriffs kann der Meniskus entweder genäht werden (Arthroskopische Naht) oder es können je nach Schwere der Verletzung eingerissene Meniskusteile entfernt werden (Arthroskopische Teilresektion).

Arthroskopische Naht

Ziel einer arthroskopischen Naht ist es, den Meniskus zu erhalten und eingerissene Teile zu nähen, so dass der Meniskus von selbst heilen kann. Eine solche Behandlungsmethode ist jedoch nur im Bereich der durchbluteten Meniskusbasis erfolgversprechend. Neben Nähten im klassischen Sinne werden in unseren Orthopädie und Chirurgie Praxen auch spezielle Faden-Anker-Systeme eingesetzt, die eine sichere Fixationsmethode des Meniskusriss darstellen. 

Eine typische Form des Meniskusriss ist der „Korbhenkelriss. Hierbei hat sich im Meniskus ein Riss gebildet, der sich nach und nach in Form einen „Henkels“ vergrößert. Dadurch kann Gewebe einklemmen und die Beugung oder Streckung des Kniegelenks spontan blockieren. „Korbhenkelrisse“ sollten deshalb unbedingt operativ therapiert werden. 

Arthroskopische Teilresektion

In einigen Fällen ist der Meniskusriss nicht zu nähen. Dies ist zum Beispiel bei degenerativen Meniskusschäden der Fall. Dann kommt eine andere, auch schonende Meniskusriss-Behandlung zum Einsatz, die arthroskopische Teilresektion. Auch diese sanfte OP-Methode wird minimal-invasiv in sogenannter „Schlüssellochtechnik“ durchgeführt. Ziel ist es, so viel wie nötig und so wenig wie möglich vom gesunden Meniskus zu entfernen. Eine Teilresektion wird also immer so sparsam wie möglich durchgeführt.

therapie

Gibt es eine nicht-operative Therapie für eine Meniskusriss-Behandlung?

In einigen Fällen kann ein Meniskusriss auch ohne OP behandelt werden. Eine nicht-operative (konservative) Therapie kommt vor allem dann in Frage, wenn der Riss in der gut durchbluteten Außenzone des Meniskus liegt und nur wenige Beschwerden verursacht. In diesem Fall gibt es gute Chancen, dass der Meniskusriss von alleine heilt. Auch degenerative Meniskusrisse ohne vorangegangenes Trauma können oftmals ohne Operation therapiert werden. 

Die konservative Therapie bei einem Meniskusriss

Im Rahmen einer weiterführenden konservativen Therapie wird der Orthopäde eine medikamentös-physikalische Behandlung vorschlagen. Dazu zählen:

op

Wann ist eine Meniskus OP sinnvoll?

Eine Meniskus OP ist immer dann sinnvoll, wenn die Art der Verletzung durch eine konservative Therapie nicht erfolgreich war. Oberstes Ziel der operativen Therapie ist es, so viel stabiles Meniskusgewebe zu erhalten, wie möglich. Nur so kann dem frühzeitigen Entstehen einer Arthrose vorgebeugt werden. Gerade bei jungen, in ihrer Aktivität anspruchsvollen Patienten, empfiehlt sich eine Operation des Meniskusrisses. Auch bei blockierenden Meniskusverletzungen, bei denen die Beweglichkeit des Kniegelenks (Beugen/Strecken) eingeschränkt ist, ist häufig eine Operation zu empfehlen und notwendig.

Indikation zur operativen Therapie:

PD Dr. med. Jonas Pogorzelski

Wichtige Empfehlung von PD Dr. med. Jonas Pogorzelski:

„Die Entscheidung für eine Meniskus Operation muss für jeden Patienten stets sehr individuell getroffen werden. Konsultieren Sie deshalb einen ausgewiesenen Sportorthopädie-Spezialisten, der die Erfahrung für Ihre Sportverletzung mitbringt.“

In unserer Spezialsprechstunde für Sportorthopädie ist PD Dr. med. Jonas Pogorzelski Ihr hochspezialisierter Facharzt rund um das Thema Meniskusriss. Er untersucht Sie mit größter Sorgfalt um für Sie die richtige Diagnose zu erstellen und eine individuelle Behandlungsempfehlung zu geben. Vereinbaren Sie Ihren persönlichen Termin in unserer Sportorthopädie Sprechstunde.

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Heilung

Mit welcher Heilungsdauer ist bei einer Meniskusverletzung zu rechnen?

Ob Meniskusnaht oder Teilresektion: Die Meniskus Operation ist eine minimal-invasive OP, die ambulant durchgeführt werden kann. Nach beiden Operationsmethoden wird begleitend Krankengymnastik durchgeführt.

Heilungsdauer arthroskopische Naht

Heilungsdauer arthroskopische Teilresektion

sportorthopaeden

Weshalb sollten Sie bei Meniskusschmerzen einen Sportorthopäden aufsuchen? 

Wenn Sie den Verdacht auf eine Meniskusruptur haben, ist es empfehlenswert einen Spezialisten im Bereich der Sportorthopädie aufzusuchen. Nur durch die zuverlässige Diagnose und frühzeitige Meniskusriss Therapie können weiterführende Schäden verhindert oder zumindest hinausgezögert werden. Ein unbehandelter Meniskusriss erhöht langfristig das Risiko einer Kniearthrose. Für alle Meniskusverletzungen ist PD Dr. med. Jonas Pogorzelski – als Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie – Ihr Ansprechpartner. An den Praxis-Standorten Erlangen und Ebermannstadt sind Orthopädie- und Chirurgie-Spezialisten jeder Fachrichtung unter einem Dach vereint – so auch für Sportorthopädie und Sporttraumatologie. 

Ursachen eines Meniskusrisses

Ein Meniskusriss kann aus verschiedenen Gründen auftreten. Eine der häufigsten Ursachen ist eine traumatische Verletzung, bei der das Knie stark verdreht oder belastet wird. Dies kann beispielsweise bei Sportverletzungen oder plötzlichen Bewegungen des Knies auftreten. Ein stechender Schmerz und ein knackendes Geräusch können auf einen akuten Meniskusriss hinweisen.

Darüber hinaus können degenerative Veränderungen im Kniegelenk zu einem gerissenen Meniskus führen. Mit zunehmendem Alter können die Menisken abnutzen und spröde werden, was zu Rissen führen kann. Auch bei jüngeren Patienten können degenerative Meniskusrissen auftreten, insbesondere wenn zusätzliche Faktoren wie Übergewicht, wiederholte Kniebelastung oder eine genetische Veranlagung vorliegen.

Eine weitere mögliche Ursache für einen Meniskusriss ist eine Instabilität des Knies. Wenn das Knie nicht stabil genug ist, kann dies zu einer erhöhten Belastung der Menisken führen. Dies kann durch muskuläre Dysbalancen oder Verletzungen der Bänder oder des Knorpels im Kniegelenk verursacht werden. Eine genaue Diagnose durch einen Facharzt ist wichtig, um die Ursache des Meniskusrisses festzustellen und die geeignete Behandlung einzuleiten.

Traumatischer Riss durch Unfälle oder Sportverletzungen

Ein traumatischer Riss des Meniskus kann durch Unfälle oder Sportverletzungen verursacht werden. Diese Art von Meniskusriss tritt akut auf und betrifft häufig junge, sportlich aktive Menschen, die ihre Knie überlasten. Verschiedene Verletzungsmechanismen können zu einem traumatischen Meniskusriss führen. Ein plötzliches schnelles Drehen des Kniegelenks in Kombination mit Beugung und Streckung kann den Meniskus unter Druck setzen und zu einem Riss führen. Unfälle wie Stürze oder Zusammenstöße, insbesondere bei sportlichen Aktivitäten wie Fußball oder Skifahren, können ebenfalls Ursachen für traumatische Meniskusrissen sein. Es ist wichtig, dass junge Patienten, die häufiger solchen Verletzungen ausgesetzt sind, über die Verletzungsmechanismen aufgeklärt werden, um das Risiko eines Meniskusrisses zu minimieren und angemessene Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Eine frühzeitige Behandlung und Rehabilitation sind entscheidend, um eine schnellere Genesung zu ermöglichen und langfristige Komplikationen zu vermeiden.

Degenerative Risse in älteren Patienten

Degenerative Risse im Meniskus treten vor allem bei älteren Patienten auf und werden auch als Meniskopathie bezeichnet. Diese Art von Rissen tritt meist als Folge der natürlichen Alterungsprozesse auf, bei denen der Meniskus im Laufe der Zeit degenerative Veränderungen durchmacht. Diese Veränderungen können zur Entwicklung von Arthrose führen.

Der Meniskus ist eine halbmondförmige Knorpelscheibe, die sich zwischen den Knochen des Knies befindet und als Stoßdämpfer und Stabilisator dient. Im Laufe der Zeit verliert der Meniskus seine Elastizität und wird spröde. Dadurch wird er anfälliger für Risse und Verletzungen.

Die degenerativen Veränderungen des Meniskus spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Arthrose. Wenn der Meniskus geschwächt ist oder Risse aufweist, kann er seine Funktion nicht mehr optimal erfüllen und das Kniegelenk wird überlastet. Dies führt zu Schmerzen, Entzündungen und letztendlich zu einer fortschreitenden Gelenkerkrankung wie Arthrose.

Es gibt verschiedene Ursachen für degenerative Risse im Meniskus bei älteren Patienten. Neben dem natürlichen Alterungsprozess können auch Unfallverletzungen oder andere traumatische Ereignisse den Meniskus schwächen und zu Rissen führen.

Die Behandlung von degenerativen Rissen im Meniskus bei älteren Patienten konzentriert sich in der Regel auf konservative Therapien wie entzündungshemmende Schmerzmittel, physikalische Therapie und Übungen zur Stärkung der umliegenden Muskulatur. In einigen Fällen kann ein operativer Eingriff notwendig sein, um den gerissenen Meniskus zu reparieren oder zu entfernen.

Akute Risse bei jüngeren Patienten

Akute Meniskusrisse treten häufig bei jüngeren Patienten auf und unterscheiden sich in ihren Symptomen und ihrer Klinik von degenerativen Meniskusverletzungen bei älteren Patienten. Diese Art von Verletzung entsteht oft durch plötzliche, traumatische Ereignisse wie Sportverletzungen oder Unfälle.

Die Symptome eines akuten Meniskusrisses bei jüngeren Patienten sind in der Regel stark ausgeprägt. Zu den häufigsten Anzeichen gehören starke Schmerzen im Kniegelenk, Schwellungen und Gelenkergüsse. Die Patienten können auch ein Gefühl der Instabilität im Knie und ein knackendes Geräusch bei Bewegungen verspüren. Darüber hinaus treten bei akuten Rissen normalerweise stechende Schmerzen auf, insbesondere bei Beugung oder Drehung des Kniegelenks.

Bei der Diagnose eines akuten Meniskusrisses bei jüngeren Patienten ist es wichtig, auch andere mögliche Differenzialdiagnosen in Betracht zu ziehen. Dazu gehören Verletzungen des Kreuzbandes, Knorpelschäden oder Kniegelenksluxationen. Eine genaue Anamnese, klinische Untersuchung und bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen oder MRT-Scans können helfen, die richtige Diagnose zu stellen.

Die Behandlung von akuten Meniskusrissen bei jüngeren Patienten kann von konservativen Therapien wie physikalischer Therapie und entzündungshemmenden Schmerzmitteln bis hin zu operativen Eingriffen zur Reparatur oder Entfernung des gerissenen Meniskus reichen. Die Entscheidung für die Behandlung hängt von mehreren Faktoren ab, einschließlich der Art und Schwere der Verletzung sowie der Aktivitätsanforderungen des Patienten. Eine frühzeitige und angemessene Behandlung kann dazu beitragen, langfristige Komplikationen zu minimieren und eine schnellere Genesung zu ermöglichen.

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