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Knorpelschäden im Knie – Entstehung, Symptome und gezielte Behandlungsmöglichkeiten

Knorpelschäden im Kniegelenk können verschiedene Ursachen haben. Am häufigsten entstehen Defekte im Gelenkknorpel des Knies durch Fehlstellungen der Beinachse, Überlastung, chronische Abnutzung oder Verletzungen. Knorpelschäden können sehr schmerzhaft sein, denn ein gesunder Knorpel dient gemeinsam mit der Gelenkflüssigkeit als Stoßdämpfer und sorgt bei jedem Schritt für einen reibungslosen Bewegungsablauf.

Ein Knorpel ist ein festes, glattes Gewebe, das die darunter liegenden Knochen (z.B. im Knie Oberschenkelknochen und Schienbeinknochen) überzieht und damit schützt. Der Knorpel selbst hat keine eigene Blutversorgung. Wenn Schäden entstehen, ist er daher nicht fähig sich selbst zu regenerieren. Knorpelschäden im Knie sollten auf jeden Fall von einem Facharzt für Orthopädie behandelt werden. Nur so können Folgeschäden wie eine Kniegelenksarthrose (degenerativer Gelenkverschleiß) verlangsamt oder verhindert werden. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte rund um das Thema Knorpelschaden im Knie (Chondropathie).
 

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In den Orthopädie und Chirurgie Praxen Erlangen und Ebermannstadt ist PD Dr. med. Jonas Pogorzelski Ihr Spezialist für Sportorthopädie. Als Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, ist er der erfahrene Ansprechpartner, wenn es um Sportverletzungen im Knie- oder Schulterbereich geht. In seinen Spezialsprechstunden berät er Sie ausführlich zu allen konservativen oder operativen Therapien bei Knorpelschäden des Knies. Vereinbaren Sie Ihren persönlichen Termin im OC Erlangen. Jetzt untenstehendes Kontaktformular ausfüllen oder Online-Terminvereinbarung über Doctolib nutzen!

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Wie macht sich ein Knorpelschaden im Knie bemerkbar?

Ist die Knorpelschädigung im Knie noch sehr gering und verursacht keine Beschwerden, kann der Defekt auch einige Zeit unerkannt bleiben. Im weiteren Verlauf der Erkrankung gibt es dann jedoch typische Symptome

ein wiederholtes Anschwellen des Kniegelenks oder  Schmerzen hinter der Kniescheibe (retropatellarer Knorpelschaden) beim Treppensteigen oder Bergabgehen, Schmerzen auf der Gelenkinnen- oder Außenseite, die sich im Verlauf von sportlichen Aktivitäten verstärken 

Besonders kniebelastende Sportarten wie Joggen, Fußball oder Tennis erhöhen die Anfälligkeit für Knorpelschäden im Knie. Ein Knorpelschaden kann in verschiedenen Formen auftreten. Bei einer akuten Verletzung kann zum Beispiel ein abgesprengtes Knorpelstück eingeklemmt werden; dies führt zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen und kann weitere Schäden verursachen.

Ist der Knorpelschaden auf chronische Verschleißerscheinungen zurückzuführen, entwickelt sich aus diesem Defekt oftmals eine Arthrose (degenerativer Gelenkverschleiß).

PD Dr. med. Jonas Pogorzelski

PD Dr. med. Jonas Pogorzelski rät:

„In meiner Spezialsprechstunde behandle ich viele Patienten mit Knorpeldefekten im Knie, die durch eine Sportverletzung verursacht wurden. Bei einer solchen Diagnose ist es ratsam einen sofortigen, individuellen Therapieplan zu erstellen. Unbehandelt können sie zu vielen weiteren Beschwerden bis hin zu einer vorzeitigen Arthrose führen.“

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diagnose


Wie diagnostiziert der Sportorthopäde einen Knorpelschaden im Knie oder einen anfänglichen oder fortgeschrittenen Knie Knorpelschaden?

Im ersten Schritt der Untersuchung erfolgt eine gründliche Anamnese. Im Gespräch erfragt der Sportorthopäde Vorerkrankungen, Beschwerden und die Stärke der Schmerzen. Im Anschluss werden bei einer körperlichen Untersuchung Beweglichkeit und Druckempfindlichkeit der Gelenke getestet. Im Rahmen dieser klinischen Untersuchung wird auch die Ganzbeinachse überprüft. Es folgt die weitere gerätebasierte Untersuchung. Mit Hilfe eines Röntgenbildes und eines MRT (Magnetresonanztomografie) kann das Ausmaß des Knieknorpelschadens sehr gut festgestellt und eine sichere Diagnose gestellt werden.    

Grundsätzlich kann man einen Knorpelschaden im Knie in vier Schweregrade einteilen: 

konservativ


Können Knorpelschäden im Knie konservativ behandelt werden? Welche Möglichkeiten stehen zur Verfügung?

Ein geringfügiger Knorpelschaden im Knie (Grad 1 und 2) kann auch ohne OP behandelt werden. Wichtig ist im ersten Schritt der Therapie eine Belastungspause bzw. -modifikation des betroffenen Knies. Häufig bietet sich eine medikamentöse Behandlung zur Bekämpfung von Entzündungen und zur Schmerzlinderung an.      

Zusätzlich wird gelegentlich eine Physiotherapie (Krankengymnastik) verordnet, deren Ziel es ist Fehlbelastungen entgegenzuwirken und die Muskulatur zu stärken. Ein defekter Knorpel kann sich zwar nicht wieder regenerieren, jedoch können gezielte krankengymnastische Übungen bereits vorhandene Knorpelschäden stabilisieren, den weiteren Verschleiß verlangsamen und die allgemeine Funktion des Kniegelenkes verbessern. 

Dauer und Verlauf einer konservativen Therapie ist sehr individuell und stets abhängig von Grad und Umfang der Knorpelschäden im Knie. 

Welche operativen Methoden gibt es, um einen Knorpelschaden im Knie ursächlich zu behandeln?

Minimal-invasive und klassische Operationsmethoden zur Behandlung eines Knorpelschadens am Knie sind:

Mikrofrakturierung 

Die Methode der Mikrofrakturierung ist für all jene Patienten interessant, bei denen der Sportorthopäde kleine (unter 2 cm²), eng umrissene, Knorpelschäden diagnostiziert hat. Bei der
Mikrofrakturier-Methode bringt der Knie-Experte winzige Löcher in den Knochen ein, aus denen Stammzellen freigesetzt werden, die sich zu einem neuen Faserknorpel entwickeln. Ein Vorteil dabei ist, dass die Behandlung im Rahmen eines minimal-invasiven arthroskopischen Eingriffs stattfindet, bei dem nur kleinste Hautschnitte notwendig sind.

OATS-Verfahren (Osteochondrales Autologes Transplantation System)

Besonders bei jüngeren und sportlich aktiven Patienten mit einem lokal umrissenen Knorpelschaden (von 2 bis 3 cm²), bei denen zusätzlich der darunterliegende Knochen schon geschädigt ist, kommt eine körpereigene Knochenknorpeltransplantation (OATS/Mosaikplastik) in Frage. Dabei wird dem Patienten ein Knorpelknochenzylinder aus einem gesunden Gelenkbereich, der im Alltag keine hohen Belastungen hat, entnommen und in den Knorpeldefekt implantiert. Dieser wird mit Hilfe der Press-Fit-Technik passgenau in den Defekt eingesetzt und braucht nicht mit Schrauben fixiert zu werden.

Minced-Cartilage-Verfahren

Beim Minced-Cartilage-Verfahren handelt es sich um ein minimal-invasives, „einzeitiges“ Verfahren, das auch für größere, fokale Knorpelschäden geeignet ist (Bioprothese) und bei dem der Patient nur eine Operation zu bewältigen hat. Dies ist ein großer Vorteil im Vergleich zur konventionellen Knorpelzüchtung (MACT). Die beschädigten Knorpelzellen werden in der gleichen Operation sofort verarbeitet und wieder in den Defekt eingebracht. Hierzu werden in einer minimal-invasiven, arthroskopischen Technik die beschädigten Knorpelanteile mit einem speziellen Schlüssellochinstrument entfernt und schonend zerkleinert. Anschließend werden sie mit plättchenreichem Plasma (PRP) vermischt. Das Plasma wird während der OP durch eine Eigen-Blutentnahme (wenige Milliliter) des Patienten gewonnen. Dieses Gemisch zeigt eine hohe biologische Aktivität und wird mit körpereigenem Gewebekleber in den Knorpeldefekt eingebracht.

Die Bioprothese wird also vom eigenen Körper hergestellt und es kommt kein fremdes Material zum Einsatz.

Ihr Sportorthopäde wird Sie über alles wichtige informieren und wird Ihnen vor allem die für Sie am besten geeignete Vorgehensweise empfehlen.

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Was ist Microfrakturierung? 

 Was ist das OATS-Verfahren?( Osteochondrales Autologes Transplantations System)

Was ist ein Minced-Cartilage-Verfahren?

heilungsdauer



Welche Heilungsdauer ist nach einer nicht-operativen und nach einer operativen Behandlung erforderlich?

Kommt bei einem Knorpelschaden im Knie eine konservative (nicht-operative) Therapie zum Einsatz ist mit einer Arbeitsunfähigkeit von wenigen Tagen bis maximal sechs Wochen zu rechnen. 

Die Heilungsdauer nach einer operativen Behandlung von Knorpelschäden im Knie ist stets abhängig von Umfang des Knorpeldefektes und der Art des Operationsverfahrens: 

Nachbehandlung mit Physiotherapie
hysiotherapeutische Übungen sind ebenfalls ein wichtiger Teil der Nachbehandlung einer Knorpel-OP. Hierbei handelt es sich um eine aktive Bewegungstherapie. Ziel der krankengymnastischen Übungen ist es, die Beweglichkeit des Kniegelenks zu erhöhen sowie die Koordination allgemein zu verbessern. Im Fokus des Trainings steht außerdem der Muskelaufbau des operierten Knies. Der physiotherapeutische Behandlungsplan ist individuell auf jeden Patienten abzustimmen. 

Spezialist


Warum ist der Sportorthopädie-Spezialist in Erlangen und Ebermannstadt genau der richtige Orthopäde für Sie?

Knorpelschäden im Knie können harmlos beginnen und lange Zeit unerkannt bleiben. Werden sie nicht diagnostiziert und behandelt schreitet der Knorpeldefekt jedoch voran und ist irreversibel. Sollten Sie daher erste Symptome für einen Knorpelschaden im Knie – wie Schmerzen oder Bewegungsbeinträchtigungen – bemerken, ist es empfehlenswert einen Spezialisten im Bereich der Sportorthopädie aufzusuchen. Nur durch eine zuverlässige Diagnose und frühzeitige Therapie des Knorpelschadens können Langzeitfolgen verhindert oder zu mindestens hinausgezögert werden. 
Aus einem unbehandelten Knorpelschaden im Knie entwickelt sich oftmals eine Arthrose, die im fortgeschrittenen Stadium zu großen Beschwerden und Mobilitätseinschränkungen führen kann.

Für alle Fragen rund um das Thema Knorpelschäden im Knie ist PD Dr. med. Jonas Pogorzelski – als Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie – Ihr spezialisierter Ansprechpartner. An den Praxis-Standorten Erlangen und Ebermannstadt steht Ihnen ein hoch spezialisiertes Ärzteteam mit umfangreicher orthopädischer Erfahrung zur Verfügung.  Hier sind Orthopädie- und Chirurgie-Spezialisten jeder Fachrichtung unter einem Dach vereint – so auch für Sportorthopädie und Sporttraumatologie.

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