Einengungen der Halsschlagadern verursachen ca. 20 % der Schlaganfälle. Eine Verengung der Halsschlagader kann entweder vorsorglich behandelt werden, d.h. noch bevor Symptome auftreten, oder nach dem ersten Auftreten von „typischen Symptomen”. Diese können z.B. Gefühlsstörungen oder Lähmungen an Arm und/oder Bein, akute schwere Sehstörungen an einem Auge (Amaurosis fugax) oder Sprachstörungen (Aphasie) sein.
In seltenen Fällen muss eine Operation notfallmäßig durchgeführt werden. Die Therapie ist in der Regel erst bei hochgradigen Einengungen der Halsschlagadern indiziert.
Meist wird die Therapie in Absprache mit einem Radiologen und einem Neurologen durchgeführt.
Patienten mit ersten Zeichen eines Schlaganfalls sollten umgehend eine Klinik aufsuchen.
Die Halsschlagader kann offen operiert (Therapie der Wahl), oder alternativ auch mittels Aufdehnung und Einlage einer Gefäßstütze (Stent) behandelt werden. (Alternative für bestimmte Einzelfälle).
Wichtig ist, dass Patienten, bei denen erste Symptome eines Schlaganfalls auftreten, unverzüglich stationär in eine Klinik gebracht werden!
Im Notfall muss der Patient unmittelbar stationär aufgenommen werden und es erfolgt in kürzester Zeit die notwendige Diagnostik und die dem Stadium der Erkrankung entsprechende Therapie.