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Diabetisches Fußsyndrom Therapie und Behandlung

Patienten mit Diabetes mellitus erleiden sehr häufig Wunden und Infektionen an den Füßen. Ursache können Nervenschäden (diabetische Polyneuropathie) und/oder Durchblutungsstörungen sein. Um die Amputationsraten so niedrig wie möglich zu halten, ist eine frühzeitige fachmännische Therapie unter Zuziehung verschiedener Berufsgruppen notwendig.

Leider sind manchmal dezente kleinere, glücklicherweise selten größere Amputationen notwendig.

Besonders wichtig sind dabei ein modernes Wundmanagement und eine konsequente Entlastung des erkrankten Fußes bzw. der Wunden durch geeignetes, häufig speziell angepasstes Schuhwerk, welches teils nur vorübergehend getragen werden muss. Im Interesse der Patienten sollte hierbei eng mit medizinischen Fußpflegern (Podologinnen/Podologen) und orthopädischen Schuhmachern zusammengearbeitet werden.

Was ist ein diabetisches Fußsyndrom?

Der Begriff des diabetischen Fußsyndroms, auch als diabetischer Fuß oder kurz als DFS bezeichnet, beschreibt Komplikationen, die im Bereich der Füße aufgrund einer langjährigen Zuckerkrankheit auftreten können. In vielen Fällen sind Sensibilitätsstörungen an den Füßen vorhanden, die unbemerkt zu Druckstellen und diese wiederum zu offenen Wunden führen können. In vielen Fällen ergänzt eine Durchblutungsstörung das Krankheitsbild. Obwohl in einigen Fällen eine sorgfältige Behandlung möglich ist, sind Amputationen von Zehen, Vorfuß oder dem gesamten Bein nicht auszuschließen.

Welche Ursachen hat ein diabetisches Fußsyndrom?

Das diabetische Fußsyndrom ist die Folge einer langjährigen Erkrankung an Diabetes mellitus. Diese verursacht häufig eine Schwächung des Immunsystems und Störungen im Bereich der Nerven, die auch als Polyneuropathie bezeichnet werden. Mit diesen Störungen gehen oft Gefühlsstörungen und Veränderungen am Fußskelett einher, die auf der gestörten Muskelaktivität im Fuß beruhen. Durch Gefäßverengungen, auch als Atherosklerose bezeichnet, kommt es nicht selten zu einer eingeschränkten, arteriellen Durchblutung. Diese Kombination begünstigt die Entstehung von Druckgeschwüren im Bereich der Füße, die Infektionen auslösen können.

Wie häufig ist ein diabetisches Fußsyndrom?

Im Durchschnitt erleidet jede vierte Person, die langjährig an Diabetes mellitus erkrankt ist, im Laufe ihres Lebens ein diabetisches Fußsyndrom. Die Gefährdung fällt bei Patienten mit Jugend- und Altersdiabetes ähnlich aus. Im Allgemeinen ist das Amputationsrisiko von an Diabetes erkrankten Patienten 30- bis 40 -fach höher als bei Menschen ohne Diabetes.

Wie lässt sich ein diabetisches Fußsyndrom feststellen?

Ein diabetischer Fuß lässt sich in der Regel durch eine einfache Untersuchung feststellen. Bei dieser fallen typische Druckstellen auf, die bei an Diabetes erkrankten Menschen charakteristisch für ein diabetisches Fußsyndrom sind. Mögliche Infektionen dieser Druckstellen und Veränderungen am Fußskelett lassen sich ebenfalls feststellen. Im Rahmen der Untersuchung erfolgt ein Test, der Aufschluss über die Ausprägung von Missempfindungen gibt. In der Regel wird die Diagnose durch Röntgenaufnahmen und eine Untersuchung der Durchblutung von Beinen und Füßen abgerundet.