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Amputationen

Das Ziel der Gefäßmedizin ist es, Amputationen möglichst zu verhindern, insbesondere bei Diabetikern!
Trotzdem können diese nicht immer vermieden werden. Der weitaus überwiegende Teil von notwendigen Amputationen sind so genannte „kleine Amputationen” (Minoramputationen), d.h. Teilamputationen am Fuß, die nach Abheilung ein Gehen, vielleicht mit Hilfe eines orthopädischen Schuhs, aber ohne Prothese, möglich machen.

Leider werden, zum Glück selten, auch große Amputationen (Majoramputationen) nötig, mit dem Ziel, für den Patienten einen möglichst schmerzfreien und belastungsfähigen Stumpf zu bekommen.
In der Nachbehandlung erfolgt bei Amputationen eine sehr enge Zusammenarbeit mit orthopädischen Schuhmachern, Prothesenbauern (Orthopädietechniker) und Physiotherapeuten. Betroffene Patienten sollen schnellst möglich mit entsprechendem Schuhwerk, bzw. mit einer Stumpfversorgung und Prothese bedient werden.

Auch hier kommen moderne Verfahren, wie die sofortige Versorgung des Stumpfes mit einem so genannten „Liner” zur Anwendung. Soziale Aspekte und die notwendigen Veränderungen der Wohnräume müssen frühzeitig berücksichtigt und mit den Patienten besprochen werden.
Nach den Amputationen werden Patienten häufig zu Reha-Maßnahmen in AHB-Kliniken verlegt. Dabei ist es sinnvoll, dass die Patienten in Kliniken kommen, die von den erstversorgenden Prothesenbauern mit angefahren und versorgt werden, so dass eine kontinuierliche Betreuung der Patienten während und vor allem auch nach der Reha-Maßnahme durch denselben Orthopädietechniker gewährleistet ist.

Durch Veränderungen am Stumpf können auch Jahre nach einer Amputation Probleme auftreten, die schnell und effektiv behandelt werden müssen.